Verspannungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gehören für viele Menschen zum Alltag. Oft liegt die Ursache in den Faszien – einem Netzwerk aus Bindegewebe, das unseren gesamten Körper durchzieht. In der Physiotherapie gewinnt die Behandlung von Faszien daher zunehmend an Bedeutung. Eine besonders wirksame Methode ist das Fasziendistorsionsmodell (FDM). Doch was verbirgt sich dahinter?
Was sind Faszien überhaupt?
Faszien sind feine, elastische Bindegewebsstrukturen, die Muskeln, Organe und Gelenke umhüllen und miteinander verbinden. Sie geben dem Körper Stabilität, sorgen für Beweglichkeit und spielen auch bei der Kraftübertragung eine große Rolle.
Kommt es zu Verklebungen oder Verdrehungen (sogenannte Distorsionen), können Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen entstehen.
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) – die Idee dahinter
Das FDM wurde vom amerikanischen Arzt Dr. Stephen Typaldos entwickelt. Seine zentrale Beobachtung: Patienten zeigen ihre Beschwerden oft mit bestimmten Handbewegungen. Diese Körpersprache verrät, welche Faszienstruktur betroffen ist.
Anhand dieser Zeichen unterscheidet das FDM sechs typische Fasziendistorsionen, z. B. Verdrehungen, Falten oder Verformungen im Gewebe. Jede Distorsion hat ihre eigene Behandlungsstrategie.
Wie läuft eine FDM-Behandlung ab?
- Anamnese & Beobachtung – Der Patient beschreibt nicht nur seine Schmerzen, sondern zeigt mit Gesten, wo und wie sie auftreten.
- Individuelle Behandlung – Durch gezielten Druck, Zug oder spezielle Handgriffe werden die betroffenen Faszien wieder „in Form gebracht“.
- Direktes Feedback – Oft spüren Patienten sofort eine Verbesserung von Beweglichkeit oder Schmerzintensität.
Die Behandlung kann je nach Befund intensiv sein, ist aber hochwirksam.
Für wen ist FDM geeignet?
Die Methode eignet sich besonders bei:
- akuten und chronischen Rückenschmerzen
- Sportverletzungen wie Zerrungen oder Verstauchungen
- Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkungen
- Kopfschmerzen und muskulären Verspannungen
- Schmerzen nach Überlastung oder Fehlhaltungen
Vorteile der Faszientherapie nach FDM
- Schnelle Ergebnisse: Oft spürbar schon nach wenigen Sitzungen.
- Ganzheitlicher Ansatz: Nicht nur Symptome, sondern auch die Ursache im Fasziengewebe wird behandelt.
Individuell abgestimmt: Jede Behandlung richtet sich nach den persönlichen Beschwerden und Gesten des Patienten.
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